
Anna Sophia Defant
pianist
improviser
composer
singer/songwriter
about me
Anna Sophia Defant ist Pianistin, Improvisatorin, Sängerin und Komponistin und stammt ursprünglich aus Saalfelden am Steinernen Meer (Salzburg). Sie hat an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) Klavier studiert.
Ihre musikalische Entwicklung führte sie von der klassischen über die zeitgenössische Musik und den Avantgarde-Jazz zur frei improvisierten Musik. Zuletzt ergaben sich mit Christian Reiner, Kenji Herbert, Jakob Gnigler, Michael Prowaznik, Raphael Preuschl, Bernhard Hammer, Isabella Forciniti, Franz Hautzinger, Jul Dillier, Flora Geißelbrecht, Kristin Gruber, Matija Schellander, José Lencastre und Raphael Schuster künstlerische Kooperationen. Bisher trat Anna Sophia Defant in unterschiedlichen Formationen unter anderem am Internationalen Jazzfestival Saalfelden, im Brucknerhaus Linz, im ORF Radiokulturhaus Wien, im Porgy & Bess, im brut nordwest sowie auch außerhalb Österreichs auf.
Mit dem Duo søch hat sie beim Label JazzWerkstatt Records eine EP veröffentlicht und arbeitet aktuell an weiteren Produktionen mit ihrem neuen Projekt s:e. Das Debütalbum des Quartetts s:e ist am 27.06.2025 bei Unit Records erschienen. Außerdem wirkte sie am Album "Blood Be Fluid“ der Londoner Künstler:innen Julia Romana und Veronika Hanl mit.
In ihrer improvisatorischen Ensemblearbeit sowie auch in ihren Kompositionen legt sie Wert auf kammermusikalische Strukturen sowie klare und schnörkellose, aber aus der Situation heraus entwickelte Phrasen, die oft unvermittelt in fremdartig intime Sphären übergehen.
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Anna Sophia Defant wurde bisher mit der Kompositionsförderung der Stadt Wien (MA7), dem Kompositionsstipendium des BMKÖS und aus Mitteln des SKE Fonds gefördert.
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"Albums like Anna Sophia Defant's “s:e” make you believe that anything really is possible. Not because it's “free,” not because it explodes stylistic borders and replaces them with unified sonic fields. But because it does all of these things with a pure, passionate, punk-like lack of restraint." - Fifteen Questions
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" (...) Das Quartett der aus dem Jazz-lastigen Saalfelden stammenden Pianistin, Sängerin und Komponistin Anna Sophia Defant steht für eine junge Generation von Musiker*innen, die gemeinsame Klangräume höher schätzen als sol(ip)istische Egotrips. Improvisation wird zum miteinander gesteuerten Lot, taucht ein in Klang und Form. (...) »s:e« ist ein gelungenes Debüt mit einer Musik, die neugierig bleibt, Fragen stellt und niemals statisch wirkt." - Sepp Wejwar in skug
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"Die österreichische Pianistin Anna Sophia Defant hat mit ihrem Quartett s:e das gleichnamige Debütalbum improvisierter Musik eingespielt. Mit ihren Mitstreitern Michael Prowaznik, dr, Jakob Gnigler, sax, und Kenji Herbert, git, entwickelt sie dreizehn Stücke, die mal ausschweifender, mal als Miniaturen von Minutenlänge aufmerksames und sensibles Aufeinander-Hören dokumentieren. Die Nicht-Anwesenheit eines Bassinstruments resultiert in großer Transparenz des Geschehens - Kristallisationsmomente zeitgleichen Flows von beispielsweise Gitarre und Saxophon wirken beinahe bildhaft im Gehör. Feine Rhythmik, die aus dem Erfühlen der spontanen Spieltemperatur erwächst, führt in breitere Ebenen inspirierten Interplays. Dann wird schon auch durch Pseudo-Songs gerumpelt, das Schlagzeug scheppert, die Gitarre kreischt in augenzwinkernd zitiertem Probenraum-Aufwärm-Jam. All das geschieht in angenehmer Schwebe zwischen kopfgesteuert und drauflos gespielt, sehr sicher gearbeitet, konzentriert auf die Suche, auf gemeinsames Entdecken und Bauen von Erkenntnisräumen."
- Werner Siebert in Jazz Podium
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"Hier geschieht auf allen Ebenen sehr viel. Anna Sophia Defant präsentiert mit ihrem Ensemble eine dichte, kompakte und zugleich vielschichtige musikalische Erzählung. Einen Bass sucht man hier vergeblich – Gitarre und Klavier schaffen in ihrer besonderen harmonischen Wechselwirkung überraschende Klangräume, in denen das Saxophon glänzt und das Schlagzeug nicht nur für den rhythmischen Unterbau sorgt, sondern sich aktiv in die klanglichen Geschichten und Dialoge des gesamten Ensembles einbringt.Musikalisch bewegen wir uns durchweg im Bereich der Avantgarde. Auch wenn es hier hochdynamische und auf den ersten Blick chaotische Passagen gibt, besitzt alles seine eigene Rhythmik und Struktur. Dieses Album verlangt Aufmerksamkeit und Zeit – doch die Investition lohnt sich. Die Hörzufriedenheit ist garantiert."
- Jacek Brun in jazz-fun.de
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" (...) Was den Gruppensound des Defant-Quartetts betrifft, erinnert s:e gelegentlich an die Gruppe Last Exit von Brötzmann, Laswell, Shannon-Jackson und Sharrock, die Ende der 1980er Jahre den freien Jazz elektrifizierten. (...) Von brachialen Nummern bis zu meditativen Stücken reicht das Spektrum der Titel, die nie ausufern, sondern immer knapp gehalten sind, dazu immensen Formwillen beweisen, was dieses Debutalbum zu einer recht kurzweiligen Angelegenheit macht."
- Christoph Wagner in JAZZTHETIK
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